Imbolc

Willkommen im Februar, in der Zeit zu Imbolc,oder auch Lichtmess.
Es ist mal wieder Zeit für ein paar Gedanken...

In jedem steckt ein Bild dess', der er werden soll.
So lang er da nicht ist, ist nicht sein Friede voll.
(Johannes Scheffler-Angelus Silesius)

Eigentlich wollte ich dieses Thema in einem Frauenheilkreis mit einbringen, aber im Augenblick fehlt mir für so einen Abend, durch unterschiedliche Begebenheiten einfach die Zeit.
Also begleitet uns dieses Thema, diesen Monat durch die Yogastunden, im Yogazauber.
Ursprünglich sollte es heißen, "Wer bin ich,wenn niemand hinschaut?"

Wir leben in einer Gesellschaft, die stets bewertet.
Alles soll in einer bestimmten Norm gehalten werden, und alles was von dieser Norm abweicht, ist seltsam, krank, oder wird in einigen Kreisen sogar verteufelt. Und wo sonst Mitgefühl,Verständnis und Solidarität beworben wird, herrscht knallharte Ausgrenzung.

Nur sehr wenige Menschen haben den Mut und die Kraft Ausgrenzung zu ertragen, und so laufen sie der Norm Herde hinterher, ohne wirklich je ihr eigentliches Potential zu entfalten. Sind unzufrieden, gar unglücklich, nur damit dieser falsche Frieden bewahrt wird. (Meist wissen sie noch nicht mal, warum es ihnen nicht gut geht)
Dann lieber den falschen Frieden in Kauf nehmen, bevor es unbequem wird. Mag sein, dass diese Herden Moral auch ein Gefühl von Sicherheit vermittelt?!
Und so setzt man sich dem Druck aus, irgendwie dazu zu gehören. Ob es um Mode, Meinungen und sonst irgendwelche Trends geht.

Auf einer Jura Seite las ich folgende Worte.
Kreativität und moralische Offenheit sollten ethisches Ziel sowohl einer individuellen,als auch einer kollektiven Gewissensbildung sein. Doch bisher sind Gesellschaft und Erziehung stets darauf bedacht gewesen, die Menschen zu einer Herden-Moral zu dressieren und die Bildung einer offenen Moral zu verhindern, welche nicht nur Familie und Nation, sondern die gesamte Menschheit umfasst. Quelle Jura Forum

Dem stimme ich zu!

Deshalb, stelle dir vielleicht selbst mal die Frage,
"Wer bin ich, wenn niemand hinschaut?"
Oder, "Erlaube ich mir die, der zu sein, die/der ich wirklich bin?"
Nein?! Dann wird es vielleicht Zeit die Komfortzone zu verlassen? Vom vorgetrampelten Weg abzuweichen und die Wildnis zu erkunden?
Werde wer du bist. Lerne mutig zu fliegen.

Am Freitag war ich mit ein paar meiner Yoginis ganz spontan zu einem Silent Walk im Wald. Wir haben die vorgetrampelten Pfade verlassen und mit dem Licht dieser Zeitqualität unserem Wachsen in einem Ritual einen kleinen Schubs gegeben.

Wer bist du, wenn niemand hinschaut?
Deine Anke.💚


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