Die Schnitterin

Ab morgen heißt es:

"Herzlich Willkommen im August,🌾es ist Vollmond und die Zeit der Schnitterin, Lammas(agelsächsisch), oder auch Lughnasadh(altirisch), Zeit der ersten Ernte und des ersten Brotes."
Und hier meine Gedanken dazu....

Du bist das, was dich nährt.
Der Samen gesetzt,aufgegangen, oder nicht?
Trägt es die Frucht der Kraft, oder eher die, die Leiden schafft?
Schau die Fülle um dich herum.
Wähle was dich glücklich macht.
Erlösend ist der Sichel Schnitt.
Du wählst was dich nährt, nur dieses nimm mit.
Doch hadere nicht des Leidens,
du hast erkannt und gebannt.
Weisheit wächst in dir💖

Für mich ist jetzt ganz klar wieder eine Zwischenzeit. Es ist noch Sommer, aber die Tage werden schon merklich kürzer.
Das erste Korn wird schon geschnitten und auch einige Früchte, z.B. Beeren kann man schon gut ernten.
Die Zwischenzeit in der ich meine geschmiedeten Pläne vom Anfang des Jahres bis zum jetzigen Zeitpunkt hin überprüfe.
Was ist aufgegangen, was nährt mich (nicht nur physisch), was kränkelt vor sich hin, und was ist vorher schon abgestorben?
Und so schaue ich im großen Ganzen.
Beziehungen, geschäftlich, freundschaftlich,familiär, Glaubenssätze, Gewohnheiten.
Was gilt es zu hegen und zu pflegen? Wo kann ich mich jetzt schon über Erfolge im Tun, ein achtsames Miteinander im Geben und Nehmen freuen? Wo darf ich noch etwas Energie investieren und was muss einfach weg?
Einfach weg, weil es eher zerrt, als nährt.
Und dabei stehen am Anfang schon mal die Gedanken.
Kennt ihr Perfektionismus? Ich auch! Wer meine verkappten Versuche der Yoga Videos kennt, ahnt evtl.schon, dass ich diesen mal besser und mal schlechter versuche aufzugeben. Und das in jeglicher Hinsicht.
Ich bin eben nicht die perfekte Ehefrau, Mutter, Tochter,Schwester, Freundin, Yogalehrerin, Reiki Lehrerin, sondern einfach nur ein Menschenkind, welches versucht mit ein paar Talenten und zum höchsten Wohl von allem(mich natürlich eingeschlossen) dieses Leben zu meistern. Dabei weiß ich, ich kann nicht jedem gerecht werden, sondern nur geben, was ich gerade zur Verfügung habe. Ich nehme in Kauf, dass ich nicht alle Erwartungen von allen erfüllen kann.
Dabei versuche ich stets meine Erwartungen an andere so gering wie möglich zu halten. Dabei kann man ruhig mal an seinen Glaubenssätzen feilen.
Was ich eigentlich sagen wollte, wir entscheiden selbst, wer und was uns nährt, oder eben auch nicht.
Also fürs erste schaue ich mal, was mich für den Rest dieses Jahres noch begleiten wird, was ich nähren will und für den Rest schwinge ich erlösend mein Sichelchen, dankbar für den Wert der Erfahrung.
Ich wünsche ein fröhliches Schnittern, Eure Anke💚

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